flipdot in Wien

Relativ kurz geplant hat sich eine kleine Delegation vom hackerspace kassel nach Wien aufgemacht. Schön da, sehr entspannte Großstadt, und viel medienbezogener und nerdkompatibler Content. Unter anderem die Media Architecture Biennale 2010, also alles zum Thema "blinkende Häuser". (Sehr viel multimedialer und interaktiver ist hier noch nichts, ausser blinkende LED).

Im Künstlerhaus am Karlsplatz in Wien gibt es eine Ausstellung dazu. Ganz ambitioniert gemacht: Jeder Besucher kriegt ein Ipad in die Hand, auf dem er Details zu den Ausstellungsstücken abrufen kann, im Wesentlichen den Content der Übersichtsseite im Web zur Ausstellung. Ging auch meistens, ab und zu hing der Server, und man konnte im Display gucken, ob man noch frisch aussieht.

Was mir dazu so durch den Kopf ging: Wenn blinkende Fassaden, dann ist ja Blinkenlights erstmal die amtliche Adresse. Das Projekt war natürlich auch dabei. Alle anderen Häuser haben dann den Bogen völlig überspannt, und Pixelanzahl und Farbtiefe erhöht, bis man einfach das Gefühl hat, vor einem großen Fernseher zu stehen.

Vermutlich kann man das grafisch darstellen, mit wieviel Pixeln und wieviel Farben das Spiel noch cool rüberkommt. 4 Pixel ist zu wenig, 400.000 zu viel. Vermutlich sind die 144 Pixel von Blinkenlights nahe am Optimum - noch schön abstrakt, und schon so gut aufgelöst, dass man Inhalt rüberbringen kann.

Für flipdot hat mir ein Projekt gut gefallen, in dem einfach weisse Transportkisten kopfunter gestapelt wurden. (Hier im Katalog) Im Inneren eine Platine mit LED und etwas Buslogik. Schön groß, schön billig. Bei uns im Wiki reift ja eine ganz ähnliche Idee mit den beleuchteten Kanistern. Auch schön simpel: Dieses Projekt.