Entwicklung des Hackerspaces - Good News Everyone!

Für Mitglieder ist der Space jeden Tag zugänglich. Am offenen Dienstag sind immer >> 20 Menschen da (Mehr als in dem Graphen, da die Zählung auf eingebuchten Rechnern beruht, und Gäste oft keine Geräte im Wlan anmelden). Erfreulicher Weise ist der Space auch an allen anderen Tagen sehr gleichmäßig besucht (Dienstag ist eher so Party Mode, und eine gute Gelegenheit zum Socializing).


In den letzten fünf Quartalen hat sich die Zahl der Menschen, die den Space durch ihren Beitrag am Leben halten, fast verdoppelt. Die Beiträge pro Member sinken etwas, weil gerade viel Schüler und Studenten dazu kommen - und das ist positiv! (Wir haben eine sehr individuelle Beitragspolitik - und finden für jeden, der wenig Geld hat, eine Lösung!).

Wir sind jetzt genau ein Jahr in den neuen Räumen im Kulturbahnhof - der Umzug war dringend nötig und hat sich absolut gelohnt. Viel bessere Möglichkeiten, Platz für alle Aktivitäten, eine heftig genutzte Küche, und nette Nachbarn.

Seit dem Gründungstreffen am 6.10.2009 ist der Space kontinuierlich gewachsen und hat auch einige Krisen überstanden (Wir haben gelernt, nicht p0wned zu werden ;)

Workshop Messer schleifen

Vielen Dank an Mikola für den Workshop!

Quelle von allerlei Werkzeug, Messern und Schleifsteinen: Dictum

Zum Schutz vor Rost bei nicht rostfreien Messern in diesem Shop nach Sinensis Kamelienöl suchen. Das ist geschmacksneutral und lebensmittelecht.

Zum gerade machen von den Steinen einen Rutscherstein nehmen (auf Größe beim Kauf achten). Damit der besser greift Siliziumkarbid in Pulverform drauf streuen (gibts auch bei Dictum).

Der grüne, grobe Stein war ein Naniwa Sharpening Stone 400.

Mir ist aufgefallen, dass eure orangenen Steine nicht so viel Material abgegeben haben und somit nicht so empfindlich auf "auf der stelle kratzen" sind. Es gab eine deutliche Kuhle im grünen Stein - da ist mir klar geworden, dass man bei so einem Stein nicht nur aufs Messer, sondern auch auf den Stein beim schleifen achten muss und es somit doppelt viel zu lernen gibt. Vom 1000er, der so weich ist, dass man rein schneiden kann ganz zu schweigen...

Letzte Nacht-Hacksession:

Hostapd
{
    - Simple bridge setup
    - 16.04
    - /etc/network/interfaces <3
    - iw dev set 4addr on
}
Networking
{
    - 3/4 debugging
}
Openwrt
{
    - LuCI rulez
    - client mode
    - upstream
    - wan/lan nat
    - dhcp/dns
}

Bau einer kolinear-Antenne für ADS-B-Empfang

Zivile Flugzeuge senden ein Signal: Automatic Dependent Surveillance ADS-B. Dies ist ein System der Flugsicherung zur Anzeige der Flugbewegungen im Luftraum.

Die Luftfahrzeuge bestimmen selbständig ihre Position, z.B. via GPS. Die Position und andere Flugdaten, wie Flugnummer, Flugzeugtyp, Zeitsignal, Geschwindigkeit, Flughöhe und geplante Flugrichtung werden kontinuierlich – typischerweise einmal pro Sekunde – ungerichtet auf 1090 MHz abgestrahlt.

Diese Anleitung beschreibt den Bau eines Rundstrahlers (Der hier als Empfangsantenne eingesetzt wird) mit Antennengewinn - also besseren Empfangseigenschaften als bei einem einfachen Dipol.

Mit einem DVB-T-Stick gibt es dann die Möglichkeit diese Sendesignale zu empfangen und via SDR (Software-Defined-Radio) anzuzeigen. Software: 1, 2, 3, 4.

Materialien

  • Koaxialkabel (SAT-Empfang überbleibsel) bspw. Typ: "Koaxkabel KTH 94" Länge: ~2 m
  • Installationrohr (80ct aus dem Baumarkt) Länge: 2 m
  • Heißklebepistole plus Schmelzkleber
  • Geeignete Anschlussbuchse, hier Koaxial-Stecker plus evtl. Adapter
  • DVB-T-Dongle mit RTL2838U-Chip entsprechendem Tuner wie E4000, FC0012, FC0013 oder R820T
  • PC/Laptop

Aufbau

Eine gerade Anzahl von Koaxialkabel-Stücken, also 4,6 oder 8, wird senkrecht übereinander gestapelt, und bildet die Antenne. Ich habe acht verwendet. Mehr Elemente erhöhen den Gewinn, verringern aber auch den vertikalen Öffnungswinkel der Antenne. Die Länge der Stücke beträgt lambda/2 - die Hälfte der Wellenlänge bei der benutzten Empfangsfrequenz.

An den Verbindungsstellen werden die Koax-Stücke überaschenderweise verpolt verbunden: Also Mantel an Seele,und Seele an Mantel.

Am unteren Ende wird die Speiseleitung ebenso verpolt mit dem ersten Koax-Stück verbunden. Am oberen Ende wird das Koax-Kabel stumpf abgeschnitten und bleibt offen.

Arbeitsschritte

  1. Skizzen schaden nie: Worum es gehen soll

.

  1. Ein wenig Mathematik zum Einstieg. Die Wellenlänge [lambda] ist gleich Lichtgeschwindigkeit c durch Frequenz f (hier 1090 MHz). Die reale Länge L unserer Koax-Stücke ist noch um einen Verkürzungsfaktor kleiner (Der Faktor steht in der Kabelspezifikation des Koax-Kabels, bei mir 0.8). So erhielt ich eine Länge von etwa L=110 mm pro Koax-Stück.

  2. Herstellen der Koax-Stücke: Vom Koaxkabel Stücke von der Länge L aus Schritt zwei abschneiden, mit einer Zugabe von etwa 4 cm, denn die Seele soll unter dem Mantel auf jeder seite etwa 2 cm herausschauen, wobei der unbeschädigte Mantel eine Länge von L haben sollte. Also acht Stücke zu 15 cm abschneiden.

  3. Abisolieren der Seele: Auf jeder Seite der zugeschnittenen Stücke etwa 2 cm lang alles bis auf den Leiter der Seele entfernen, also äußere Schutzhülle, dann Mantel und Dielektrikum abschneiden, so dass ~2 cm der Seele auf beiden Seiten steht.

Entscheidend ist die Länge des Mantel-Drahtgeflechtes, also bei uns die 11 cm.

  1. Herstellung der Verbindung zwischen Seelen und Mantel der benachbarten Glieder: Zuerst ein Stück Isolierband auf die erste Seele aufspießen, dann auch mit der Seele des benachbarten Gliedes aufspießen:

Dies sorgt für eine Isolierung zwischen den Manteln der benachbarten Glieder. Dann derart die beiden Glieder ineinander schieben, dass die Seele des linken Gliedes Kontakt mit dem Mantel des rechten Gliedes hat und umgekehrt:

(Es ist hilfreich nach jedem Wiederholen dieses Schrittes mit einem Multimeter den Widerstand zwischen Seele und Mantel zu messen - hier darf keine niederohmige Verbindung bestehen)

  1. Großzügiges fixieren der benachbarten Glieder durch Verwendung von einer guten Menge Klebeband

  2. Wiederholung bis alle acht Abschnitte (oder so viele man eben möchte) verbunden sind, das unterste und das oberste Glied haben dabei allerdings nur ein benachbartes Glied, während alle anderen genau zwei benachbarte Glieder besitzen.

  3. Vom restlichen Kabel die Zuleitung zum Empfänger abschneiden. Anmerkung: Ohne Verwendung eines Verstärkers die Speiseleitung so kurz wie möglich halten, denn eine längere Speiseleitung führt zu erhöhter Dämpfung des empfangen Signals => die Empfangsqualität leidet.

  4. Nach dem gleichen Prinzip wie oben nun die Speiseleitung mit dem untersten Glied verbinden und fixieren. (Auch hier ist die Überprüfung mit einem Multimeter zielführend)

  5. Am oberen Glied kann nun die überstehende Seele entfernt werden, da sie nicht benötigt wird. Das obere Ende sollte mit Isolierband vor einer unerwünschten elektrischen Verbindung zwischen Mantel und Seele geschützt werden.

  6. Am freien Ende der Speiseleitung kann nun die Buchse angebracht werden.

  7. Theoretisch und praktisch ist nun ein erster Test der Antenne möglich.

  8. Kürzen des Installationsrohres auf die Länge der Antenne, so dass alle Glieder und ein Stück der Speiseleitung im Rohr enthalten bleiben können.

  9. Die Antenne kann durch Verwendung von Heißkleber nun im Rohr fixiert werden.

  10. Nach belieben kann die obere und die untere Öffnung der Antenne nun mit Klebeband noch mal geschützt werden. Am besten macht man oben auf das Installationsrohr eine passende Abdeckkappe, gibt es ebenfalls im Baumarkt. Wenn die Antenne draußen montiert wird, muß diese Abdeckung oben absolut dicht sein - dringt Wasser in die Antenne ein, wird der Empfang sofort extrem schlecht.

Mögliche Verfeinerungen

  • Erweitern um eine Erdung zum Schutz vor Blitzschlag
  • Zur besseren Kontaktherstellung der Glieder untereinander können die entsprechenden Mäntel mit den zugehörigen Seelen verlötet werden

  • Mit einem Verstärker, der entsprechend für 1090 MHz ausgelegt ist, kann noch mehr aus dem Signal geholt werden.
  • variation der Anzahl der verbauten Glieder (Anmerkung: es muss jedoch eine gerade Anzahl an Gliedern sein)

Zu beachten:

  • Technisch und geologisch bedingt können aufgrund der Erdkrümmung Transpondersignale nur knapp in einem Radius von bis zu 450km um den Antennenstandort empfangen werden.

Apple iPad1-3G Akkutausch (Reparatur mit vorhandenem Material)

Problem war folgendes: Freund von mir hat sein iPad1-3G vor einigen Wochen beim Aufräumen wiedergefunden, Akku komplett leer (lag halt einige Jahre unbenutzt umher). Hat nicht mehr gebootet (boot-loop, also kurz an, dann wieder aus, dann wieder an, dann wieder aus usw). Ursache: Beide LiPo Zellen waren bloaty...und hatten 0 V Zellspannung.

Reparaturziel: iPad soll (zumindest bei Netzbetrieb) wieder benutzbar sein [mal davon ab, dass heute eigentlich jedes Billo Android-Tablet bessere Hardwarespecs hat als der alte Apfel da].

Weitere Vorgehensweise (teilweise nicht zur Nachahmung empfohlen!):
iPad aufhebeln (ja, das hier war noch nicht geklebt!), dabei trotz ifixit-Bilderbuch gefühlt die Hälfte der Halteclips abbrechen und das Gehäuse zerkratzen. Stellt sich raus, dass 'nen großer Metallspachtel doch nicht so gut zum iPad-Öffnen gedacht ist.

Fehler war schnell gefunden: Akku bloaty...

Als nächstes dann alles weiter auseinandergenommen und die schwarzen Aufkleber von den Akkuzellen abgefummelt, Akkus entsprechend markiert und dann vom Akku-Board getrennt.

Nur wo ist jetzt "Plus" und "Minus" bei den Akkuzellen? Da hat dann 'nen Schaltplan (Quelle: Internet) mit bei geholfen das auch sicher rauszufinden. Da sich ganz ohne Akkuzellen am Fehlerbild nichts weiter verändert hatte, gab es die erste Idee, ein altes nicht mehr so ganz brauchbares Nikon Akkupack als Zellenspender zu verwenden. Also das auch mal zerlegt:

...und die zwei Akkuzellen voneinander getrennt und dann einzeln mit einer Ladeelektronik aus einer kaputten Powerbank (wo glücklicherweise nur der Akku kaputt war) geladen:

Erste Erkenntnis: Diese flachen Panasonic Lithium-Zellen haben ihren "Plus"-Pol am Gehäuse anliegen! Muss man also aufpassen und die Umgebung gut isolieren, damit es keinen ungewollten Kurzschluss geben kann (Kapton Tape to the rescue!). Also mal gucken ob das iPad am Labornetzteil angeht und wieviel Strom das so zieht:

It's alive!

Aber hm, doch n bisschen viel Stromverbrauch. Mal im Datenblatt von den Panasonic Akkuzellen nachschauen was die so können...da stand erstmal nix zu Lade-&Entladeströmen. Also weiter gesucht und irgendwo eine Tabelle gefunden, aus der ich entnommen habe, dass man diese Akkuzellen nur mit 0,2C entladen darf, was bei zwei Zellen (je ca 1100mAh) parallel immernoch um einiges vom benötigten Wert (plus Sicherheitsbuffer) entfernt lag. Also die Panasonic-Akkuzellen wieder weggepackt (in mehrere Plastiktütchen eingewickelt, damit es bei der Lagerung hoffentlich keinen ungewollten Kurzschluss gibt).

Plan B: Ich hatte da doch noch 'nen altes Samsung Galaxy S2 mit kaputtem Display vor dem Schrott gerettet und da war doch der Akku noch gut!

Akku gefunden (der hat sogar hoffentlich auch noch seine eigene Schutzschaltung mit drin), jetzt also nur noch schnell Kabel anlöten und ab damit in's iPad:

Und dann noch alles schön mit Kapton Tape isoliert und festgeklebert und wieder zusammengebaut:

Yay, Funktioniert!

Akkulaufzeit ist so ca 'ne Stunde - aber immerhin besser als garnix. Und außer Kapton Tape musste ich für diese Reparatur auch nix extra kaufen, da alles andere noch vorhanden war. Nur gut, dass ich (fast) nie was wegwerfe!

Whazzup? Aktuelle Aktivitäten im Space

Die Küche ist jetzt in einem gut benutzbaren Zustand, wenn auch Arbeitsplatz knapp ist, und die Spülen noch nicht optimal sind.

"Raum 4", der nach dem Einzug als Lagerraum mißbraucht wurde, ist jetzt als Vortragsraum nutzbar und hält in einer Regalwand VIELE Euroboxen mit Material und persönliche Projektboxen der Member. Leinwand und Beamer sind da, mehr Strom und Netzwerk kommen noch.

In der Lounge kam vor einigen Wochen ein großer Arbeitstisch dazu (massives Untergestell vom Sperrmüll, Buchenplatte aus dem Baumarkt).

Hier einige Member-Projekte im Anriß, später gibt es Details.

[nein] Datenanalyse (Vergleich) verschiedener Zeitungen. (Passend dazu: SpiegelMining -- Reverse Engineering von Spiegel-Online)

[dargmuesli] Nachbau der unterbrechungsfreien Stromversorgung für den Raspberry Pi1. (dieser) TODO: Löten lernen!

[Wolfi] Aufbau einer Totmannschaltung für Herd und Pizzaofen. (Selbstabschaltung nach n Minuten bei Inaktivität).

[DMB] Bau eines Mikrowellen-Transformator-Schweißgerätes.

[cfstras] Getränkeverwaltung (Github)

  • Registrierte Member können jetzt einen beliebigen Barcode als ID-card verwenden, oder einen Barcode mit Nicknamen ausdrucken
  • Mit ID-card ist Getränk buchen in 5 Sekunden möglich: Getränk scannen, ID-card scannen, "Trinken" drücken!
  • WIP: Anonyme barcodes, die man sich für 5 Euro ausdrucken kann, und dann leertrinken!

[Dino, DMB, Nils] Aufbau 3D Drucker.

[Freifunkmann] DMX Funk Sticks im Space testen (Reichweite), OpenWRT, OpenVPN einrichten.

[Typ_o] Test von batteriebetriebenen ESP8266 - Sensoren. Ziel: Erfassung der Zustände von Oberlichten, Fenstern, Türen, Kühlschrank etc. im Space - also Dinge, die man beim Verlassen des Space vergessen kann.

[Doktor] Frontblende für zwei DPS5015 China DC-DC-Platinen (Aluminium, Herstellung auf der CNC Fräse)

Food Pr0n

Die Stats sagen, dass der Space seit Monaten fast jeden Tag geöffnet ist

  • und das bestätigt auch der Augenschein. Wir haben jetzt > 30 zahlende Mitglieder!

Sichtbar und unsichtbar laufen sehr viele Projekte - dazu will ich nach und nach ein paar Postings schreiben.

Was ich aber extrem toll finde: Wir kochen auch sehr oft für alle Anwesenden. Meist an Dienstagen, und dann sind das zwischen 20 und 30 Portionen. Zusatzlich zu unserem Herd (Geschenk einer netten alten Dame) haben wir eine Doppelkochplatte und einen Profi-Pizzaofen mit zwei Backfächern. Was bisher auf den Tisch kam (Öm, erstaunlich viel Pizza ;):

</Advent>

Der Adventskranz aus dem letzten Post wurde mittlerweile abgebaut. Allerdings haben wir die LED Stripes wiederverwendet und für unsere Getränkekisten genutzt:

Nun basteln wir noch daran, die Kisten via DMX anzubinden. Die Soße gibt es hier: github.com/flipdot/blinken-kisten

<Advent> im Space

Advent im Space

... und die Hauptfrage: Wie programmiert man WIRKLICH realistisches Flammengeflacker?

Review PPN

Pizzaprogrammiernacht \o/

  • Raum 4 hat gut funktioniert, fast durchgehend belegt
  • Schöne Netzwerkspielzeuge (Drucker, Flipdots, Blinkenlights)
  • Pizza war gut
  • Viel Besuch von Ausserhalb
  • Lasertag Kooperation war gut, günstier Preis, gut dass es Bewegung gab.
  • Nette Leute, gute Atmosphäre

Infrastructure Review

  • Pizzaproduktions - Evaluation 147 Stück, 28 kg Mehl => 43,5 kg Teig
  • Dickstrom-Verbrauch (annähernd) 23 kWh
  • Besucherzahlen vemutlich zwischen 40 bis 50